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18. Oktober 2008 |
Kategorien: Schule | Erziehung |
Wir beklagen die kindlichen Konzentrationsstörungen und übersehen dabei gern, dass die notwendige Voraussetzung für geistige Sammlung und Merkfähigkeit heute alles andere als günstig ist. Wenn ein Topf löchrig ist, läuft eingefülltes Wasser wieder heraus. Daran ist nichts zu ändern, es sei denn, wir stopften die Löcher zu. Auf den Mangel an Konzentration angewendet bedeutet dies, dass sich die Bedingungen des täglichen Lebens ändern müssen. Bildlich gesprochen: wir müssen die »Löcher« stopfen. Einige der Löcher reißen die modernen Medien, allen voran das Fernsehen. Und wenn es uns noch soviel Überdruss bereitet: Fernsehen nach dem Lernen oder vor dem Schlafengehen stört die Gedächtnisleistung in bezug auf das Gelernte. Die passiv aufgenommenen Bilder überlagern die aktiven Gehirntätigkeiten und löschen alles, was neu ist und noch nicht verankert im Langzeitgedächtnis. Günstiger wäre es, nach dem Lernen zu schlafen, siehe unser Beitrag zum Mittagsschlaf. Und noch etwas spricht gegen das Fernsehen bis tief in die Nacht hinein: Kinder bedürfen, mehr noch als Erwachsene, einer regelmäßigen, ihrem Alter entsprechenden Nachtruhe. Schlafmangel beeinträchtigt die geistige und seelische Entwicklung. | Verena Katerle |
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