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Grober Unsinn: Schreiben nach Gehör

 
24. Januar 2015
Grober Unsinn: Schreiben nach Gehör
Kategorie: Besser lernen

 

 

Das Üben ist Sache der Schule!

Stefan Stirnemann, Kantonsschullehrer und Gründungsmitglied der Schweizer Orthographischen Konferenz, wurde von der Zeitung "Ostschweiz am Sonntag" zur Methode des Schreibens nach Gehör befragt. Er bezeichnete diese inzwischen in den ersten Schuljahren weitverbreitete Unterrichtsmethode als «groben Unsinn».

Ein Blick auf die Ergebnisse des Laissez-faire-Schreibunterrichts erfüllt den unvoreingenommenen Beobachter mit ungläubigem Staunen. Wie kommt es, dass mit Beharrlichkeit an der untauglichen Methode festgehalten wird? Woher diese Realitätsblindheit? Eine Antwort auf diese Frage ist überfällig.
Und weil sich die Kinder mangels guter Anleitung und kontinuierlicher Übung beim Schreiben inzwischen sehr schwer tun, weil viele es gar nicht mehr richtig lernen, geht man nun daran, die Handschrift selbst Stück für Stück aus dem Schulunterricht zu verbannen, das Schreiben sollen jetzt die Computer erledigen.
Davor kann man nur warnen, denn Schreiben ist mehr als bloße Handbewegung, es dient der Verinnerlichung der Gedanken. Der Verzicht auf Handschrift wird auch das Denken der kommenden Generationen nachhaltig verändern, soviel ist sicher. Über die Nebenfolgen scheint sich in der Medien- und Technikeuphorie kaum jemand ernsthafte Gedanken zu machen. Und doch sind wir gerade dabei, die Fundamente unserer Schriftkultur zu untergraben. Wem gute Schulnoten der Kinder zu wenig sind, wer ihnen Bildung zukommen lassen möchte, sollte auf die Vermittlung korrekter Handschrift und guter Rechtschreibung nicht verzichten. 

Lesen Sie hier das Interview in Ostschweiz am Sonntag >>> 

 

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