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15. November 2010 |
Kategorie: Anekdoten |
Juni 1984 Ich habe bei einem Verlag eine Gedichtesammlung für den Unterricht bestellt. Gleich am Tag nach der Postzustellung nahm ich es voller Vorfreude in meine zweite Klasse mit, um einige Gedichte daraus vorzulesen. Während ich in dem neuen Buch blättere, bemerke ich einige unbedruckte Doppelseiten. Ich halte das Buch hoch, zeige den Kindern die leeren Seiten und frage: »Schaut her, das ist ein neues Buch. Erst gestern habe ich es bekommen. Was soll ich jetzt bloß tun?« Hatte ich wirklich erwartet, die Kinder würden mir raten, das fehlgedruckte Buch zurückzuschicken, um im Austausch dafür ein vollständiges Exemplar zu erhalten? O nein, weit gefehlt! Sie riefen mir in heiterem Durcheinander zu: »Schreiben Sie doch selbst ein paar Gedichte in das Buch und malen Sie was dazu!« Ich sollte den Rat meiner braven Zweitkläßler beherzigen. Karin Pfeiffer
| Foto: Norbert Leipold/pixelio
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