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Höflichkeit in der Erziehung

 
18. Juli 2007
Höflichkeit in der Erziehung
Kategorie: Erziehung
Höfliches Verhalten gegenüber einem Erwachsenen ist uns eine Selbstverständlichkeit. Und wie halten wir es mit Kindern oder Teenagern?
Anna Wahlgren schreibt in ihrem KinderBuch: »Eine gute Regel im Umgang mit Teenagern ist es, sie tagtäglich so zu behandeln, als würde man ihnen zum ersten Mal begegnen.
Ein solcher Ausgangspunkt kann übrigens auch bei der Entdeckung der eigenen weniger guten Seiten weiterhelfen – das ständige Kritiküben z.B., das Klagen, das sture Schweigen, die Missverständnisse, kurz gesagt all das, was den Dreizehnjährigen dazu bringt, sich auf die Hinterbeine zu stellen. Springe über deinen Schatten: Wenn du einem Menschen zum ersten mal begegnest, bist du höflich, interessiert, respektvoll, lebendig; du zeigst dich von deiner besten Seite. man stürzt sich z.B. nicht in ein fremdes Haus (das Zimmer des Dreizehnjährigen), zeigt mit dem Finger und sagt: »Wofür um Gottes Willen, Frau Schmidt, brauchen Sie den Kram da?«, oder: »Mensch, wie sieht es hier bloß aus!« Man fragt auch nicht einen Gast, der zu einem ins Haus kommt: »Und wo kommen Sie denn her, Herr Petersen? Mit wem waren Sie zusammen? Was haben Sie gemacht? Wie sehen Sie eigentlich aus, Herr Petersen? Haben Sie sich wirklich in diesen Klamotten in der Stadt herumgetrieben?«

Anna Wahlgren, Das KinderBuch. Wie kleine Menschen groß werden. Seite 570, Beltz Verlag 2004

 
 



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