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Niemand fühlt sich zuständig

 
23. November 2014
Niemand fühlt sich zuständig
Kategorie: Schriftkultur
 

Rechtschreibreform: Niemand fühlt sich zuständig

Seit der Rechtschreibreform weiß niemand mehr so genau, was richtig und was falsch ist. Vielfältige Schreibweisen verunsichern und beeinträchtigen Lesbarkeit und Verständnis von Texten. Die Aufgabe der bis 1996 gültigen allgemeinverbindlichen Norm muß daher als kultureller Rückschritt gewertet werden.
Während das Problem in Deutschland mit Stillschweigen übergangen wird, wollen sich die Schweizer Eidgenossen nicht mit dem Schreibchaos abfinden und hoffen, daß die deutschsprachigen Nachbarländer dem guten Beispiel folgen. Die jährlich stattfindende Tagung der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) wurde diesmal im Druckzentrum der St. Galler Tagblatt AG abgehalten. Es ging um die Frage, wie man das Schriftbild wieder vereinheitlichen könne.
Eine große Rolle spielten in diesem Zusammenhang die Zeitungen. Für die Politiker hingegen sei das Rechtschreibproblem marginal. Zwar habe die Politik vor zehn Jahren den Reformern Rückhalt gegeben und die Reformschreibung per Dekret in Schul- und Amtsstuben verbindlich vorgeschrieben, aber für die verheerenden Folgen fühle sich nun niemand mehr zuständig.
Aber: Sprachpflege sei mehr als Denkmalpflege - und daher sollten sich Lehrer, Medien und Politiker nach Kräften dafür einsetzen, den angerichteten Schaden wieder gutzumachen.


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