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Geduld, Zeit, ein guter Lehrer

 
23. Oktober 2013
Geduld, Zeit, ein guter Lehrer
Kategorie: Besser lernen
 

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Karin Pfeiffer

 
 Geduld, Zeit, ein guter Lehrer  (Textbeitrag zum aktuellen Newsletter)  

 

 



Kommentare zu diesem Beitrag:
von D. L. (23. Oktober 2013, 22:22):
Ja, Schüler lassen sich gern von Lehrern an die Hand nehmen, von ihnen führen und auch fordern. Die moderne Pädagogik krankt an dem Irrglauben, Kinder wollten alles selbst entdecken. Wo wäre die Menschheit hingekommen, wenn die nachfolgenden Generationen weitgehend auf die Weitergabe des Wissens und Könnens ihrer Vorgänger hätten verzichten müssen?
Schüler brauchen Lehrer als Weitergebende und nicht in erster Linie als Bereitsteller von Materialien, an denen sich lückenhaft und unzureichend etwas selbst entdecken lässt. Bei so unterrichteten Kindern muss zwangsläufig vieles vom erhaltenswerten Wissen und Können früherer Generationen verloren gehen.
Außerdem werden sie um ein Hauptmotiv des Lernens gebracht, nämlich das für einen Lehrer, den sie lieben.


 
von immergutdrauf (26. Oktober 2013, 10:32):
@D.L.
Ihrer Meinung kann ich nur zustimmen. Ich möchte aber ein wenig differenzieren. In der Grundschule sollte das "entdeckende Lernen" zumindest in den ersten beiden Schuljahren auf ein Minimum reduziert werden. Lernschwachen Kindern hilft es ebenfalls wenig.
Je älter die SchülerInnen sind, desto höher kann m.E. auch der Anteil des selbstständigen Arbeitens erweitert werden.
So stellte ich z.B. in der Oberstufe große Lücken in einem Teilbereich der Mathematik (Trigometrie) fest. Mir half damals ein Buch, das ich ohne fremde Hilfe ganz alleine durcharbeiten konnte. Bei einer falschen Antwort wurde ich z.B. auf eine Seite geführt, wo mir der Sachverhalt methodisch noch kleinschrittiger und verständnisvoller erklärt wurde. Ich arbeitete das Buch in den Sommerferien durch und konnte dadurch die mathematische Lücke prima schließen. Das Ganze passierte Anfang der 70er Jahre. Leider besitze ich das Buch nicht mehr.
Auch heute wünschte ich mir ähnlich aufgebaute Bücher.
 
von D. L. (26. Oktober 2013, 13:18):
Hallo, immergutdrauf,
was Sie geschildert haben, kenne ich ebenfalls aus meiner Schulzeit, und zwar in der 10. Klasse. Da habe ich meine Lücken in Englisch auch durch Eigeninitiative geschlossen.
Ich denke, es ist ein Unterschied, ob Schüler etwas aus eigenem Antrieb tun oder ob ihnen Entdecken in der Schule durch eine krampfhafte Methode vorgeschrieben wird, die obendrein nicht davor bewahrt, dass auch Unerwünschtes oder gar Falsches entdeckt und eingeprägt wird.
Sie haben Recht, das Alter spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Bei jüngeren Kindern sehe ich das Selberentdecken vor allem im Bereich des Bewegens und Spielens außerhalb der Schulwände. Die Ganztagsschule scheint mir deshalb in den ersten Schuljahren besonders fragwürdig.
 
von immergutdrauf (03. November 2013, 13:20):
Jetzt erst bemerkt: nicht Trigometrie, sondern Trigonometrie.
 



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