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Aus dem »Handbüchlein der Ethik«

 
19. August 2009
Aus dem »Handbüchlein der Ethik«
Kategorie: Besinnliches


Foto: Stefanie Hofschlaeger, pixelio

Aus dem »Handbüchlein der Ethik«

von Epiktet
(griechischer Philosoph, geboren 50 n. Chr.)

Den Ungebildeten erkennt man daran, daß er anderen Vorwürfe macht, wenn es ihm schlecht ergeht, den philosophischen Anfänger daran, daß er sie sich selbst macht. Der wirklich Gebildete macht solche Vorwürfe weder einem anderen noch sich selbst.

...

Begehre nicht, daß das, was geschieht, nach deinem Gutdünken geschehe, sondern halte für gut, wie es geschieht, und du wirst glücklich leben.

...

Gedenke, daß du Darsteller bist eines Stückes, das der Spielleiter bestimmt, und zwar eines kurzen, wenn er es kurz, eines langen, wenn er es lang wünscht. Wenn er wünscht, daß du einen Bettler darstellen sollst, mußt du auch diesen angemessen spielen, und so, wenn du einen Krüppel, einen Herrscher, eine Privatperson darstellen sollst. Denn deine Sache ist es, die zugewiesene Rolle ordentlich zu spielen; sie auszuwählen, ist Sache eines anderen.

 



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