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Newsletter Nr. 29 – Februar 2009

 
22. Februar 2009
Newsletter Nr. 29 – Februar 2009
Kategorie: Newslettertexte
Bühnenspaß

Das alles ist Theaterspiel:
spannend, lustig, anstrengend, ernsthaft, kreativ, herausfordernd, lehrreich, nützlich, unterhaltsam, pädagogisch wertvoll, sinnstiftend; was wäre noch dazu zu sagen?

Persönlichkeitsentfaltung
Wer bin ich? Nicht nur Jugendliche, die gerade mit der Selbstfindung beschäftigt sind, stellen sich diese Frage. Wer in verschiedene Rollen schlüpft, merkt rasch, was ihm besonders gut liegt. Erkenntnisse gewinnen wir durch Konfron­tation von Bekanntem und Gewohntem mit Neuem und Abweichenden. Theaterspielen dient der Persönlichkeitsbildung; es erfordert Disziplin, Bereitschaft zur Teamarbeit, Unterordnung unter Sachzwänge, Konzentration und Fleiß. Der Spieler muss sich der Kritik stellen. Das mag schmerzhaft sein, ist aber Voraussetzung für die Entwicklung jener Tugenden, die in unserer Gesellschaft allgemein geschätzt werden und die ein Zusammenleben im Alltag erst ermöglichen.

Die Rolle des Spielleiters
Theaterspiel hilft bei der Überwindung von Schüchternheit. Der Spielleiter berücksichtigt bei der Besetzung der Rollen auch jene Spieler, die sich nicht gerade zum Mitmachen drängen. Oft genug trauen diese sich zu wenig zu — das ist schade. Denn wenn sie zum Spielen ermuntert werden, verblüffen sie mit ihrem Können. Vertreter jener »selbstbewussten« Spezies, die sich grundsätzlich alles zutrauen, zeigen sich nicht immer fähig, eine Rolle überzeugend zu spielen. Die schwierige Aufgabe des Spielleiters besteht darin, einerseits zu ermuntern, andererseits zu bremsen. Dabei helfen ihm Selbstbewusstsein und eine natürliche Autorität. Gute Arbeit kann eben nur ein Team mit einem »starken« Spielleiter leisten. Eine Theatergruppe ohne Führung ist wie ein Orchester ohne Dirigent.

Probendisziplin und Lernfleiß
Ohne Probendisziplin und Lernfleiß werden wir ebenfalls kein gutes Theater machen. Jedes Spiel ist zugleich auch Arbeit, wenn es befriedigend und erfüllend empfunden werden soll. Wir beobachten, mit welcher Hingabe Kleinkinder »spielen«: sie wiederholen sich unentwegt, probieren Alternativen, prägen sich Bewegungsabläufe ein. Die richtige Dosierung der Übungsphasen hat großen Einfluss auf Probenerfolg und Spielfreude: ein guter Spiel­leiter fühlt, wenn es genug ist! Er wechselt zu anderen Szenen, übergeht auch einmal eine nichtgelungene Passage. Diese wird jedoch zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen und erneut geprobt. Der Wille, es richtig und gut zu machen, ist in allen Kindern vorhanden. Einem humorvollen Spielleiter mit Sympathie für seine Schützlinge werden sie gerne folgen. Besonders wichtig ist, dass er temperamentvoll mitmacht, Szenen vorspielt, aus sich herausgeht.

Nicht zuviel Theorie!
Lernen ist in der Hauptsache Nachahmen, allzu viele theoretische Erklärungen nützen wenig, sind langweilig und ersticken schließlich die Freude am Spiel. Ein heute allgemein in der Pädagogik zu beobachtender Trend ist das viele Erklären und Theoretisieren. Als Zusammenfassung und nachträgliches Erklärungsmuster mag Theorie durchaus ihren Stellenwert besitzen. Wirklich hilfreich und erfolgversprechend aber ist das Ausprobieren und Üben in der Praxis. Manch ein Mensch beherrscht eine Kunst, ohne erklären zu können, weshalb er dies so und jenes anders macht. Einer weiteren Gefahr gilt es vorzubeugen: der Betriebsblindheit. Dem ist leicht abzuhelfen: Laden Sie eine Person Ihres Vertrauens ein, die der Probe als kritischer Zuschauer beiwohnt. Anschließend erbitten Sie ehrliche und konstruktive Kritik unter vier Augen.

Die Sprache
Beim Theaterspielen werden Ausdruckskraft des Körpers, Stimme und Sprachkompetenz geschult. Beim Auswendiglernen und Sprechen von Texten prägen sich Sprachmuster ein, die in die Alltags­kommunikation einfließen. Gutes Theaterspiel ist zugleich hervorragender Deutschunterricht! Niemals verlieren wir Zeit, wenn wir mit unseren Schülern Bühnenstücke einstudieren. So, nun gilt auch hier: genug der Theorie, und frisch ans Werk! Es bleibt mir, Ihnen ein gutes Gelingen und Freude beim Spiel zu wünschen! 

Karin Pfeiffer

 

 

Spielen wir nicht alle täglich auf eine oder die andere Art Theater? (Ausgenommen sind jene Momente, die uns sehr nahegehen …)

 

 

 

Erproben, was im täglichen Leben vielleicht noch nicht so gut gelingt.

 

 

 

Neugierig sind nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Schauspieler. 

 

 

 

 

Auch mal hemmungslos böse sein dürfen …

     
 
 

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